Die Zuckersteuer versüßt mal wieder das Sommerloch

Obwohl die Unterteilung von Lebensmitteln in gut und böse ein Nährboden für Essstörungen ist, uns den Genuss verleidet und sich nicht als Konzept für eine nachhaltige Gewichtsreduktion bewährt hat, fordern verschiedene Organisationen immer wieder dieses schwarz-weiß Denken sogar gesetzlich zu verankern. So wird in Großbritannien das Sommerloch erneut mit der Diskussion um eine  Zuckersteuer gestopft, die von der British Medical Association (BMA) gefordert wird. Die gesetzliche Abgabe soll für zuckerhaltige Getränke auf 20% angehoben werden.

Softdrinks ziehen vom Zuckergehalt her u.a. mit Säften, Frühstücksflocken, Müslis und natürlich sämtlichen Süßigkeiten gleich. Man darf davon ausgehen, dass ein solches Gesetz damit bald auf einen allgemeinen prozentualen Zuckergehalt ausgeweitet werden würde. Schnell wären damit von der Preiserhöhung vor allem einkommensschwache kinderreiche Familien betroffen.

Das entspricht der von der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten vorgeschlagenen Strategie. Sie will „adipogene Lebensmittel besteuern und gesunde Lebensmittel entlasten (Zucker- / Fettsteuer)“. Man darf gespannt sein, was denn so alles als „adipogen“ gilt.

Also genießen Sie Ihr Eis, solange Sie es noch bezahlen können.